Hier einige Zitate aus der Ansprache unseres Ortsvorstehers Ulrich Dellbrügger: Kreuze auf Soldatenfriedhöfen und die Gräber der durch Kriegshandlungen umgekommenen Kinder, Frauen und Männer, die uns in unserer schnelllebigen und zur Vergessenheit neigenden Zeit inne halten lassen, rufen uns an diesem Tag zur Besinnung. Wir denken aber auch an die Auseinandersetzungen nach dem Zweiten Welt- krieg. Kroatien, Serbien oder Albanien. Für uns nur Urlaubsregionen? Kolumbien, nur ein Land in Südamerika mit einer reichen Kaffeeernte? Kaschmir, nur Wolle und Assam nur eine Teesorte? All die genannten Regionen haben eines gemeinsam. Sie waren und sind Schauplätze von bewaffneten Konflikten und Kriegen, und die Liste ist nicht abschließend. Heute sind deutsche Soldaten in der ganzen Welt und leisten Friedensdienst, seit fast 2 Jahren sind sie an aktiven Kampfhandlungen beteiligt. Krieg und Gewalt sind nie eine Lösung! Diesen Tag nehmen wir daher zum Anlass, um der Opfer zu gedenken.
Wir gedenken der Opfer und fragen uns auch, wie es dazu kommen konnte. Wir begreifen die Mahnung, die von den Opfern ausgeht. Mahnung an uns, nicht nur zurück zu blicken. Mahnung an uns, voraus zu schauen. Mahnung an uns, sich für eine friedliche Welt einzusetzen. Daran erinnern uns die Toten, für die hier auf dem Amper Friedhof 66 Grabkreuze und ein Ehrenmal aufgestellt worden sind. Nehmen wir Amper die Mahnung unserer Toten auf, ihre Botschaft an uns, damit sich die Geschichte nicht wiederholen kann und wir für Frieden und Toleranz eintreten.
Wir denken heute an alle, die eine schmerzliche Lücke in ihrem Familien- und Bekanntenkreis und in unserer Dorfgemeinschaft hinterlassen haben. Der Schützenverein und der Ortsvorsteher legten anschließend, im Gedenken an alle Opfer von Gewalt und Krieg, einen Kranz nieder.